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INTERNATIONALE RICHTLINIEN

Prävention & Sicherheit

Weltweit geben Organisationen wie die WHO, die Kommission für das Europäische Arzneibuch, die EU und der Europarat Standards für die Gewinnung und Aufbereitung von Plasmaprodukten vor.

Zwei Hände halten eine Weltkugel mit Mensch als Symbol für Schutz und Sicherheit
GESETZLICH GEREGELT

Plasmaspende ohne Risiko

In Deutschland regelt die Richtlinie Hämotherapie des Wissen­schaftlichen Beirats der Bundesärztekammer und des Paul-Ehrlich-Instituts die Spender­sicherheit und die Produkt­qualität.

Vor jeder Spende wird der Gesundheitszustand des Spendewilligen durch ärztliche Untersuchungen, Laborchecks und eine spezifische Bewertung der Spende­tauglichkeit geprüft. So wird einerseits die Sicherheit des Spenders gewährleistet und andererseits das Risiko einer Krankheits­übertragung auf den Empfänger minimiert.

SCHUTZ FÜR SPENDER UND EMPFÄNGER

Richtlinien zur Gewinnung von Blutbestand­teilen

Zu den zwingenden Sicherheits­vorschriften gehört z.B., dass vor jeder Plasma­spende durch eine entsprechende ärztliche Beurteilung und Labor­untersuchung die Spende­tauglichkeit des Spendewilligen festgestellt wird. Damit soll einerseits gewährleistet werden, dass der gesundheitliche Zustand des Spendewilligen eine Plasmaspende ohne Risiko für den Spender zulässt, jedoch andererseits für den Empfänger der Spenden das Risiko einer Krankheits­übertragung möglichst ausgeschlossen wird; Da manche Infektionen erst nach einer bestimmten Zeit im Blut festgestellt werden können, ist als zusätzliche Sicherheits­maßnahme für Plasma, das zur direkten therapeutischen Anwendung kommt, eine Quarantäne­lagerung vorgeschrieben.

VON DER SPENDE ZUM MEDIKAMENT

Fraktionierung

Nach der Spende wird das Plasma zahlreichen Tests unterzogen und dann schock­gefroren. Das gefrorene Plasma wird bei Bedarf aufgetaut und dann in mehreren Schritten aufgetrennt. Die isolierten Proteine werden weiter gereinigt und zu konzentrierten Plasma­produkten aufbereitet. Die gereinigten Proteine werden zu Arzneimitteln verarbeitet, die Patienten mit Gerinnungs­störungen, Immundefekten oder anderen schweren Erkrankungen benötigen.

Die Plasma­fraktionierung ist entscheidend für die Herstellung von Medikamenten, die das Leben von Menschen mit seltenen und lebens­bedrohlichen Krankheiten verbessern. Ohne diese Methode könnten viele Patienten, die auf diese spezialisierten Medikamente angewiesen sind, nicht behandelt werden.

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